Adina Mauder
Meine Arbeit am Patienten macht mir dank der Möglichkeiten nach dem GBT Protokoll zu arbeiten sehr viel Spaß. Es resultieren in Prävention und Therapie enorme Erfolge. Es gibt nicht nur eine Zeit vor oder nach COVID 19. Es gibt eine Zeit mit COVID 19.
Schon immer sind wir in der Zahnarztpraxis mit Bakterien und Viren konfrontiert. Wir sind es gewohnt mit hohen Hygienestandards zu arbeiten um somit den Patienten und uns zu schützen. Jede Arbeit, jede Arbeitsweise, jedes Instrument, jeder Wassertropfen kann ein Übertragungsweg sein. (z.B. langsam rotierende Motoren, Mehrfunktionsspritze und auch Handinstrumente). Wir waren und sind jeden Tag einem Risiko von Übertragungen ausgesetzt und können dieses durch geschultes, professionelles und verantwortungsbewusstes Verhalten minimieren.
Die durch COVID 19 bedingte Auszeit hat einmal mehr gezeigt, dass meine Arbeit als DH unersetzlich ist. Erfolgreiche Therapieverläufe wurden durch den Shutdown abrupt unterbrochen.
Ich war entsetzt und fassungslos, dass ein Virus die Gesellschaft so lähmen kann.
Aufgrund der Anordnungen und Vorgaben von Regierung, Kammern und Vereinigungen waren keinerlei Behandlungen mehr erlaubt. Viele Patienten und Behandler wurden dadurch verunsichert und es entstand eine verwirrende Situation. Immer wieder hieß es, dass die Prophylaxe/ Prävention und Therapie nicht zu den lebenserhaltenden Maßnahmen beitrage und die Gefahr der Übertragung zu hoch sei, um dieses Risiko der Behandlung einzugehen. Die Frage stellt sich nun, wie wir all die Jahre in der Zahnarztpraxis mit Risikogruppen umgegangen sind, wie z.B. HIV, Hep. C, Influenza etc.?

Hätte ich den Weg der klassischen Prophylaxe Methode gehen müssen, wäre ich nicht in meinen Beruf zurückgekehrt.
Meine Patienten waren enttäuscht, weil diese Behandlungen zur Erhaltung der Gesundheit nicht mehr möglich waren. In vielen Fällen braucht es die GBT Behandlungen nicht nur um präventiv zu arbeiten, sondern auch periimplantäre und parodontale Erkrankungen zu stoppen.
Die Gründe sind eine absolut erfolgreiche, sanfte Behandlung durch die GBT, welche nun plötzlich fehlte. Ich musste wichtige Behandlungsverläufe unterbrechen.
Nun folgten weitere Angaben. Aerosole (AIRFLOW® und PIEZON® Technologie) standen und stehen im Focus. Diskussionen, Verunsicherung und Aussagen, wie die Renaissance der Kürette folgten. In unserem Team in Berlin ergab es einen großen Aufschrei.
Hätte ich den Weg der klassischen Prophylaxe Methode gehen müssen, wäre ich nicht in meinen Beruf zurückgekehrt.
Eine Zeit der weiteren Ungewissheit, Verunsicherung, Recherche, Nachrichtenverfolgung und Untersuchungen begann. Covid 19 hatte und hat uns noch immer in seinen nicht gewollten Bann gezogen. Zahlreiche Meetings folgten und die Patienten fragten immer wieder nach, wann es weitergeht. Endlich gab es Aussagen zur Wiederaufnahme unseres doch nun anerkannt notwendigen Berufes. Damit verbunden war auch die Einsicht, wie wichtig diese Behandlung für unsere Patienten ist. Nach langen Diskussionen, Aussagen der Regierung, Beiträgen von Praktikern, Stellungnahmen der Wissenschaft und vielen Untersuchungsergebnissen mit großartiger Unterstützung der Firma EMS (Thema Aerosole) entschieden wir, die Zahnarztpraxis KU64 Berlin, nach COVID 19 Schutzprotokoll, intensive Vorbereitungen, inclusive der richtigen Mundspüllösung, höchster Schutzmaßnahmen, der richtig durchgeführten Absaugtechnik und Equipment, in unserem Bereich die Arbeit wiederaufzunehmen. Meine Patienten sind erleichtert. GBT und ich haben Ihnen sehr gefehlt.
Es war eine Zeit des Verlustes. Ich setze weiterhin alles daran meine Patienten zu schützen und gesund zu erhalten.
Adina Mauder